Mittwoch, 23. April 2014

Shakawe - Tsodilo Hills


Shakawe – Tsodilo

 

Da uns zur Abwechslung eine sehr kurze Tagestour bevor stand, ließen wir den Tag eher ruhig beginnen und starteten nach einem ausgedehnten Frühstück gegen 9 Uhr unsere Fahrt zu den Tsodilo Hills. Wer über kein höhergestelltes Allradfahrzeug verfügt sollte es lieber bleiben lassen, um einen Totalschaden seines Autos zu vermeiden. Gegen 11:30 Uhr erreichten wir das Gate dieser sagenumwobenen Berge am Rande der Kalahari. Inzwischen wird verständlicherweise für die Besichtigung der Berge und das Campen eine Gebühr verlangt. Am Fuße des Mutterberges engagierten wir noch einen Führer der San Buschmänner, die inzwischen  sesshaft unweit der Berge in einem kleinen Dorf wohnen. Kurz darauf ging es los zu einer zweistündigen Wanderung auf den Berg.

Seit vielen Jahrtausenden durchsteifen die San die Weiten der Kalahari. In einer Umwelt, deren Natur lebensfeindlich erscheint, ist das Überleben der San umso bemerkenswerter. Im Gebiet der Tsodilo Berge leben sie seit Jahrhunderten, da sie hier ganzjährig Wasserquellen finden. Die San bezeichnen die Berge als Mann, Frau und Kind. Der Mannberg ist mit 420m der höchste und ist rund 700m vom Frauenhügel entfernt. Ca. 1 km nördlich des Frauenhügel liegt der hufeisenförmige Kindhügel mit 80m Höhe.

Bekannt sind die Tsodilo Hills durch ihre Felsmalereien, die wissenschaftlich untersucht wurden und teilweise bis zu 100.000 Jahre alt sind. Somit gehören sie zu den ältesten Malereien der Welt. An ca. 250 Stellen in diesem Gebiet findet man etwa 2.000 Zeichnungen.

Wir entdeckten Giraffen, Antilopen, Nashörner, Zebras, Menschen, öfters auch mal Szenen wie zB eine Elefantenjagd. Wenn man sich vor Augen führt wie alt diese Zeichnungen sind, umgibt einem ein seltsames Gefühl wenn man über diesen Berg klettert und vielleicht auf den Spuren der ersten Menschen dieses Planeten wandelt. Nach 2 Stunden war auch dieser schweißtreibende Spaziergang beendet und wir bezogen unsere Campsite etwa 2km von den Bergen entfernt.

Zu unserer Überraschung gab es Freiluftduschen und Sanitäranlagen mit fließendem Wasser. Nach dem Abendessen wurde noch ein kleines Feuer entzündet um uns die in dieser Gegend vorkommenden Raubkatzen vom Leibe zu halten. Bei gemütlicher Lagerfeuerstimmung und absoluter Stille bekamen wir noch einen fantastischen Sternenhimmel serviert, der zusätzlich zu diesem eigenartigen Gefühl beitrug an einem ganz besonderen Ort zu sein.
 
Making of
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
 In diesem Sinne bis bald,
 Berndi & Andrea
 

 

Abschließend noch ein kleiner Buchtipp:
Die verlorene Welt der Kalahari von Laurens van der Post, ein interessantes Buch über die Erforschung des Buschmanns, das unter anderem auch den Mythos der Tsodilo Hills sehr gut beschreibt.

 

2 Kommentare:

  1. Warten schon gespannt auf das Dschungelcampfinale :-D. Wollen unsere stars endlich wieder persönlich sehen. Aber wir glauben dieses camp verlässt niemand freiwillig dafür gibts wohl wahrlich keinen grund bei diesen tollen Geschichten!

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  2. P.s. ohne foto mit an kroko gibts ka dschungelkrone ;-) bussis

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