Freitag, 18. April 2014

Etosha - Rundu


Etosha Nationalpark – Rundu


Nach den 2 interessanten Tagen in der Etosha brachen wir wiedermal unsere Zelte ab und waren „on the road again“ Richtung Rundu. Rundu ist eine Verwaltungshauptstadt im Nordosten Namibias und bildet den Eingang des Caprivi Streifens den wir den darauffolgenden Richtung Botswana durchfahren werden. Rundu liegt am Okavango River, dementsprechend änderte sich mit den abgespulten Kilometern die Landschaft von Steppengras und Sträucher in immer satteres Grün mit Weideflächen und Ackerbau. Während der Fahrt streiften wir auch den Mineralienfundort Tsumeb. Dieser Bergbauort ist bekannt als die größte Mineralienfundstelle der Welt. An Nummer 2 folgt dann schon unsere Heimatgemeinde Hüttenberg. Nach einer kurzen Kaffee und Kuchenpause in Grootfontein und weiteren 300km rauschten wir gegen 17:00 bei der Kosesi River Lodge ein.

Wir bekamen bereits in der Etosha ein Fax, dass unsere ursprünglich geplante Campsite in Rundu vom Hochwasser führenden Okavango überflutet wurde und wir in die Kosesi River Lodge ausweichen müssten. Wieder mal ein malerischer Ort direkt am Fluss mit Palmen, saftigem Grün und herrlichem Sonnenuntergang. Zur Feier des Tages wurden direkt ein paar Whiskey und Bierchen bei  angenehmen 25 Grad inklusive Hintergrundmusik vom Ochsenfroschorchester eingenommen.

Noch kurz ein paar Fakten zu unserem ganz persönlichen „Dschungelcamp“: wir wachen morgens ca. gegen 6 Uhr (Berndi eher gegen 6:30 Uhr) auf, während Rudi/Papa bereits den Gaskocher anwirft, um für uns alle Tee zu kochen. Danach folgt ein ausgedehntes Frühstück, meistens mit reichlich weich gekochten Eiern J Nach dem Zusammenräumen des Frühstücktischs und Zusammenpacken der Zelte, geht’s weiter zum nächsten Zielort. Wenn wir abends im Camp eintrudeln, werden ganz schnell Tisch (inkl. Tischdecke) & Stühle ausgepackt, und bevor es ans Kochen bzw. Zelt aufbauen geht, wird erstmal mit einem gepflegten Windhoek Lager auf den Tag angestoßen. Unser Speiseplan bestand bisher aus Grenadiermarsch, Tomatennudel mit Käse, Nudeln mit Pesto (wieder eine großzügige Spende von unserer 5 Sterne-Campköchin Hannelore) und natürlich Erdäpfel mit Butter & Salz (von denen wir bereits bisher zu viert ca. 10 kg verdrückt haben J).

Mittlerweile sind wir alle eine gut eingespielte Truppe, jeder hilft sich gegenseitig. So war z.B. Hubert, unser Campmechaniker, gleich zur Stelle, als Erika und Hannelore wieder mal einen platten Reifen hatten. Berndi, unser Haus- und Camptechniker, hilft bei allen Angelegenheiten aus, die nur im Entferntesten etwas mit Elektronik zu tun haben. Sonja zeigt uns in den kurzen Pausen zwischen den langen Autofahrten Jogaübungen, die unsere steifen Glieder wieder etwas lockerer machen sollen. Rudi/Papa, unser Stammeshäuptling, ist für alles Organisatorische zuständig und manövriert uns sicher durch die afrikanische Wildnis.

Da wir schön langsam in die Zielgerade einbiegen ist es an der Zeit ein kleines Zwischenfazit zu ziehen. Zu allererst, wir können jedem empfehlen, diesen wunderbaren Kontinent zu besuchen und zu erkunden. Am Beginn der Reise hatte wohl jeder seine Zweifel wie er mit den Leuten, den vielen Tieren, dem Wasser, den Krankheiten… klar kommen würde. Ich glaube für alle sprechen zu können, dass diese Bedenken inzwischen wie weggeblasen sind und lediglich diese wunderschöne Natur mit all ihren Facetten, den wilden Tieren, den liebevollen Menschen im Vordergrund steht und die Reise in vollen Zügen genossen werden kann. Wie immer bei Reisen ist es schwer möglich, euch dieses Gefühl anhand von Erzählungen und Bildern näher zu bringen. Wir geben unser bestes, aber man muss es einfach erleben!




Wir wünschen euch allen einen schönen Abend und bis bald!
Berndi & Angy





9 Kommentare:

  1. Hallo ihr Lieben. Schön, dass es euch gut geht und danke für die spannenden Reiseberichte und wunderschönen Bilder. Jeden Tag ein wenig wie "Universum" nur viel persönlicher. Und ja, die Giraffe ist mein Favorit -Vielen Dank! Wünsche euch noch schöne und sichere Tage. Bis bald, Beate

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Also, sichere Tage - liebe Beate: so sicher wie in Botswana und Namibia kann man sich in Hüttenberg nicht fühlen! Die Boas und Puffottern sind hier wesentlich weniger aggressiv und vor allem nicht so hinterfetzig wie zu Hause! Da kann man nur genießen.
      Liebe Grüße
      Rudi

      Löschen
  2. Und übrigens, die Fotos sind wie vom Profi!

    AntwortenLöschen
  3. Hi!
    Lasst mich mal die Fotos kommentieren (von oben nach unten):
    1. Saugmiatlich! Camping in Reinkultur auf schon sehr hohem Niveau
    2. Respekt Angie (wahrscheinlich hast du ein 300er Tele)
    3. Wie zu Hause beim Grillen: Chillklamotten und ein Weber Grill
    4. Gott sei Dank ist Sonja dabei. Beate träumt von den ersten Zumbastunden in Etosha am Felsen
    5. Unrealistisch: ein Toyota hat keine Panne (Opa Diex pflichtet mir bei) und wenn: i tritt die Kiste obe!
    6. @Rudi: Freundschaft!

    lg ein Daheimgebliebener!

    AntwortenLöschen
  4. Also Mama wahrscheinlich wars eine Kobra....die beißen keine Artgenossen....;-)
    Sportupdates: Sturm gegen Ried 2:1 Tore Schloffer (Djuricin) und nach kurzzeitigem Ausgleich Kainz (Djuricin). Wiesi is in Malaysia geteilter Zweiter geworden.....sieben Schläge hinter Westwood und Schlaggleich mit Osthuizen und Quiros. Im Eishockey hat Österreich nach Verlängerung die Ukraine 3:2 und Japan mit 4:1 geschlagen....wir werden also wahrscheinlich wieder aufsteigen.....viel spass noch

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Die Mama hat gemeint, wenn sie wieder daheim is, beißt sie di ;-)

      Löschen
  5. Übrigens: Im Cup auswärts in St. Pölten

    AntwortenLöschen
  6. Hallo Bernd,
    also wirklich ein grosses DANKE an dich und deine Freundin für euren "Reisebericht" - einmalig, einzigartig, wunderschön - aber auch zeitweise "gänsehauterzeugend"! :-) Boah, ich weiß nicht, ob ich trotz aller Schöhnheit, die diese Reise bietet, so mutig wäre, diese auch mitzumachen - Respekt - ich hätte wahrscheinlich sehr oft "Schiss" - vorallem, wenn ich lese: ein Schlangerl schlängelt sich vorbei.... na ich weiß nicht, ob ich da so cool reagieren würde! *gg* Aber nochmals: freu' mich so für euch, dass dies wirklich ein "Traumurlaub" für euch ist und wünsche euch noch wunderschöne Tage, die ihr sicher nie vergessen werdet! :-) Freu' mich schon wieder von euch zu lesen - viel Spaß noch und gute Fahrt!!! :-) glg Karin

    AntwortenLöschen
  7. Hi ihr, na Wahnsinn, was ihr da erlebt. Das kann i mir vorstellen, dass es berührend is Tiere in ihrem Lebensraum zu sehen. Darum beneid i euch grad am meisten, hihi :-)
    Danke für's ZeltFoto, das sind ja quasi luxuxSuiten ;-)
    Na bitte, dass de Do allein mitn Auto im schlammloch stecken bleiben...schon a bisi gefährlich oder? Wenn da dann ein Tier kommt u sie als Futter will...
    B uns nit viel los, keine Tiere, außerm ostahos. I weniger Weisheit in meiner papalatur,
    Habts an tollen Ausklang noch, noch sein Jo a poor taglan.
    Freu mi schon wieder auf euch!
    Bussis

    AntwortenLöschen