Mittwoch, 23. April 2014

Kasane - Shakawe


Kasane – Shakawe

Früh morgens machten wir uns auf den Weg Richtung Shakawe, wo wir die kommenden zwei Nächte verbringen sollten. Unsere Reise führte uns ca. 510 km quer durch den Caprivi-Streifen, wo wir zuerst in Namibia wieder ein- und später nach Botswana erneut ausreisen mussten. Wieder erwarten verliefen die Grenzübergänge relativ problemlos und waren diesmal auch nicht sehr zeitaufwendig. Bei der Einreise in Botswana schienen die Grenzbeamtinnen offenbar sogar froh, dass wieder einmal jemand die Grenzstation überqueren wollte und so wurden nach den Formalitäten sogar noch Fotos gemacht und E-Mail Adressen ausgetauscht.

Am späten Nachmittag erreichten wir schließlich das kleine Städtchen Shakawe, wo sich nach weiteren 7 km die Einfahrt zur Drotzky’s Cabin befand. Die Straße war mehr Buschpfad als Weg und in der Dämmerung fragten wir uns wohl alle, welche Tierchen sich wohl hinter dem einen oder anderen Busch verstecken mochten. Als wir jedoch die Lodge bzw. unseren Stellplatz für die nächsten zwei Nächte erreichten, hatten sich alle Bedenken relativ rasch in Luft aufgelöst. Die Anlage bietet ein richtiges Dschungelflair, aber mit einigen Extras: täglich wird von den Angestellten Feuerholz für das „Bushman TV“ vorbeigebracht, die Sanitäranlagen sind sauber und größtenteils spinnenfrei und nahe der Rezeption gibt es eine wunderschön angelegte Bar mit direktem Blick auf den Okwanago-Fluss.
Am Abend nutzten wir das zur Verfügung gestellte Holz und machten uns einen kleinen Osterhaufen (es war ja Ostersamstag!). In der Nacht kamen wir dann in den Genuss eines prächtigen Flusspferd-Konzerts, die uns in den Schlaf grölten J Aufpassen musste man nur auf die gefräßigen Affen, die sich über und neben uns in den Bäumen versteckten und nur darauf warteten, dass sich jemand weit genug von seinem Essen wegbewegte.

 
Der darauffolgenden Tag starteten wir mit einem ausgiebigen Ostersonntagsfrühstück und Hannelore verwöhnte uns alle mit Spiegelei und Speck J Wir hatten den ganzen Vormittag Zeit, da die Okawango-Bootsfahrt erst für den Nachmittag angesetzt war. Wir setzten uns in die Bar, spielten ein paar Runden Tarock und genossen das herrliche Wetter und den atemberaubenden Ausblick auf den Fluss. Um 4 Uhr starteten wir dann schließlich mit unserem Bootsführer Salvation die zweistündige Fahrt auf dem Okawango.
Schon nach wenigen Metern erblickten wir das erste Krokodil, das sich am Flussufer sonnte. Später hatten wir dann auch das Glück, auf eine Gruppe Hippos zu treffen, von denen wir aus sicherer Entfernung einige Schnappschüsse machen konnten. Salvation achtete aber immer darauf, dass der Abstand groß genug war, da Flusspferde in Afrika zu den gefährlichsten Tieren zählen. Die Rückfahrt zum Camp wurde noch durch ein paar herrliche Bilder vom Sonnenuntergang begleitet – zufrieden machten wir uns wieder auf den Weg in unser Camp und freuten uns bereits auf den nächsten Tag, wo uns unsere Reise auf die Tsodilo Hills führen sollte, die im Jahre 2002 zum Unesco Weltkulturerbe erklärt worden sind.

Bis bald,

Andrea & Berndi





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