Samstag, 12. April 2014

Ameib - Swakopmund - Cape Cross


Ameib – Swakopmund – Cross Cape

 

Pünktlich um 6:15 wurde wir von unseren Reisekollegen aus dem wohlverdienten Urlaubsschlaf gerissen (anscheinend kann ich mich die nächsten 14 Tage auf solch unwirtlichen Aufwachzeiten einstellen ;-).

Nach einem ausgedehnten Frühstück packten wir unsere sieben Sachen und machten uns auf den Weg nach Swakopmund. Vorbei an einer Straußenfamilie wird die Landschaft zusehends karger, schön langsam nähern wir uns der Westküste Namibias die südlich von der Wüste Namib und nördlich von der Skelettküste gebildet wird.

Bei der Stadteinfahrt nach Swakopmund leuchten uns schon auf linker Seite die Sanddünen der Namib entgegen. Nach kurzem Tankstopp und neuerlichem Verschwinden einiger Mitstreiter im Stadtverkehr begeben wir uns für ein kurzes „Chillout“ an den Strand von Swakopmund. Die Stadt besticht durch ihr deutschgeprägtes Flair und ist aufgrund von Sauberkeit und Industrie mit einer Kleinstadt in Österreich absolut zu vergleichen, inklusive Meerzugang.

Danach geht es mit Vollgas Richtung Norden mit Ziel Cape Cross. Die Straße ändert sich nach etwa 30km von Teerbelag auf Salzstraße und die Geschwindigkeit + Lenkmanöver müssen dementsprechend angepasst werden. Nach weiteren 50km wurde uns die Weite dieser Landschaft erstmals richtig vor Augen geführt. Von leichtem Baumbewuchs über karge Sträucher bis hin zu absolutem Nichts außer Sand und Kiesel machte die Skelettküste ihrem Namen alle Ehre. Geblendet von Sonne und unzähligen „Fata Morganas“ (schreibt man das so?), erreichten wir bei Sonnenuntergang Cape Cross.

Bevor wir auf unserem Campingplatz „Cape Cross Lodge“ eincheckten, besuchten wir noch die Robbenkolonie direkt am Cape Cross. Nach dem Verlassen unserer Gefährte stieg uns bereits der feine Geruch dieser mehreren Tausend Tieren umfassenden Robbenkolonie in die Nase.

 
Irgendwie erinnerte mich dieses ohrenbetäubende Gegrunze und Gejaule der Robben an einen Sonntagvormittag nach durchzechter Nacht mit gebeugtem Kopf über der Kloschüssel. Eigentlich helfen diese Rufe aber der Mutter ihr Junges in diesem Getümmel wiederzufinden.

Danach besichtigten wir noch das berühmte Kreuz (Cape Cross), dass 1486 vom ersten portugiesischen Seefahrer, der an der Skelettküste landete, errichtet wurde. Es ist allerdings nur eine Replik.

Die Cape Cross Lodge bildete dann unser Nachtlager. Die Sanitäranlagen waren in perfektem Zustand, Wireless Lan am gesamten Gelände gratis und Steckdosen + Licht am Stellplatz. Nach einem köstlichen Abendessen vom Gaskocher und einigen Bierchen schliefen wir mit Meeresrauschen im Hintergrund und den vielen Eindrücken des Tages herrlich ein.

Morgen erwartet uns ein Wüstensturm der Extraklasse, bis bald…

 

Djambo

Berndi & Angy




4 Kommentare:

  1. Klingt bis jetzt ja sehr luxuriös und zivilisiert. Danke für eure lässigen "Geschichten".

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    1. Bitte gerne :) Sitzen gerade unter Palmen am Kuene-Fluss und genießen unter dem Sternenhimmel ein kaltes Windhoek Lager...Prost und liebe Grüße

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  2. Es gibt Momente in denen ich wohl auch neben euch wäre, nur sind diese derzeit noch in der Minderheit.

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