Rundu – Kasane (Botswana) – Victoria Falls (Zimbabwe)
Um ca. halb 9 morgens starteten wir in Rundu und starteten
unsere lange Tagestour (ca. 640 km), die uns durch den Caprivi-Streifen über
die Grenze nach Botswana bringen sollte, wo wir in Kasane in der Kubu-Lodge
unser Camp für die kommenden zwei Tage gebucht hatten. Gleich zu Beginn in
Rundu mussten wir lachen, denn unser Navi zeigte nach Eingabe des Zielortes an,
dass wir in 502 km links abbiegen sollten J
Die Straße ging dementsprechend die meiste Zeit gerade aus…
Kurz vor Botswana startete dann unser
Grenzübertritts-Marathon: wir parkten unsere Autos direkt an der Grenze, um im
offiziellen Grenzgebäude einen Ausreiseantrag aus Namibia stellen zu können.
Hier mussten wir verschieden Zettel mit unseren Daten befüllen: Name, Passnummer,
Autokennzeichen, woher wir kamen, wohin wir wollten, etc. Das Ganze dauerte in
etwa 10 Minuten und ich war überrascht, wie schnell die Angelegenheit erledigt
war und wir einen Stempel in unseren Pass bekamen. Doch ich hatte mich zu früh
gefreut…dies war leider erst der Anfang einer kleinen Odyssee. Wir stiegen in
unsere Autos und konnten kaum 200m fahren, als wir wieder angehalten wurden, um
erneut unsere Daten (Name, Passnummer, Autokennzeichen, etc.) in eine Liste
einzutragen. Nach dem Passieren dieser Station fuhren wir über eine Brücke, wo unser
abermals ein Stopp-Schild anlachte. Wir wurden aufgefordert, mit unseren
Schuhen auf ein nasses Tuch zu treten (der Sinn ist mir bis heute nicht ganz
klar, denn dieser Fetzen sah so aus, als wäre er seit ca. 10 Jahren im
Dauereinsatz). Unser Auto wurde noch auf tierische Lebensmittel untersucht
(denn diese darf man nicht nach Botswana einführen) und schließlich mussten wir
noch durch ein kleines Wasserbecken fahren, damit auch unser Auto frei vom
namibischen Staub und fit für Botswana war ;-). Nach dieser Veterinär-Kontrolle
kamen wir schlussendlich nach der nächsten Kurve zur Grenzstation in Botswana,
wo wir – kaum überraschend – wieder unser Daten (Name, Passnummer, etc.) in
eine Liste eintragen mussten. Ca. eine halbe Stunde später und nach gefühlten
50 Stempeln in unsere Pässe, waren wir offiziell in Botswana angelangt. Erschöpft
aber froh, endlich in Botswana angekommen zu sein, erreichten wir nach wenigen
Kilometern die Hauptstraße nach Kasane, die allerdings für ca. 50 km durch den
Chobe-Nationalpark führt. Prompt mussten wir wieder eine Kontrollstation
passieren, wo wir – ihr ahnt es sicher schon – unsere Daten (Name, Passnummer,
Autokennzeichen, etc.) in eine Liste eintragen mussten (dasselbe auch nochmal,
als wir nach 50 km das Ausfahrtstor des Parks durchquerten!). Wir erreichten
unser Camp, die Kubu-Lodge, an diesem Tag daher recht spät und waren gezwungen,
unsere Zelte im Dunkeln aufzubauen.
Im Gegensatz zu den bisherigen Campingplätzen, fiel mir
natürlich sofort auf, dass die Kubu-Lodge etwas „uriger“ (sagen wir es mal so…)
zu sein schien. Mein Verdacht wurde auch rasch bestätigt, als ich das erste Mal
die Sanitäranlagen aufsuchte: sehr oft konnte man hinter Spiegeln, Spülkästen,
Holzverkleidungen, etc. lange dünne Beine hervorstehen sehen, die nur
ansatzweise erahnen ließen, welche (Spinnen-)Dimensionen sich dahinter wohl
noch verbergen mochten. Dementsprechend „entspannt“ verbrachte ich Zeit in der
Dusche oder in der Toilette. Die Angst legte sich aber zum Glück mit der Zeit
etwas und ich suchte mir die Toiletten aus, in denen die Spinnengröße nicht
über 3-4 cm Durchmesser hinausging J
Im Camp gab es auch den Lodge-Mitarbeiter Rasmus, unser Wächter für die Nacht,
denn auf Grund der Nähe zum Chobe-Fluss wird das Camp ab und an von Krokodilen
und Hippos besucht (die Hippos konnte man in der Nacht sogar grölen hören).
Rasmus wurde von uns also gleich mit Zigaretten versorgt, damit er besonders
gut auf unser Camp Acht gab.
Am nächsten Tag hatten wir einen Ausflug zu den berühmten
Viktoria-Fällen gebucht. Für diesen Tag wurde von Rudi/Papa eigens für unsere
Gruppe ein Bus inkl. Fahrer (sein Name war Brown Sugar) organisiert, der uns
über die Grenze nach Zimbabwe zu den Wasserfällen bringen sollte. An der Grenze
angelangt, mussten wir uns abermals für ein Visum in unserem Pass anstellen und
selbstverständlich wieder unsere Daten in eine Liste eintragen. Dieser
Grenzübertritt kostete uns aber ca. nur 30 Minuten, der Zeitverlust hielt sich
also in Grenzen.
Je näher wir schließlich unserem Ziel kamen, desto mehr sah man schon die Dunstwolke, die von den Fällen aufstieg. Dort angekommen besorgten sich einige in der Gruppe noch rasch einen Regenschutz - die beste Investition überhaupt, wie sich später herausstellen sollte – und wir wanderten den gepflasterten Parcours ab, der an den Fällen entlang führte und immer wieder neue Aussichten auf das großartige Naturschauspiel bot. Der Sambesi, der viertgrößte Fluss Afrikas, stürzt hier in eine bis zu 109 Meter tiefe Basaltlavaspalte, pro Minute sind es in der Regenzeit in etwa 550 Mio. Liter Wasser. Schon nach wenigen Metern waren die meisten bis auf die Unterwäsche nass, da die Gischt wie ein Platzregen auf unser herunterprasselte. Wir machten so viele Fotos wir nur möglich (und wie der Regen es zuließ), aber leider kann man das ganze Spektakel nicht so wirklich festhalten. Nach dem Besuch der Fälle, brachte uns unser Fahrer noch in ein Restaurant, das im Jahr 2012 zum Besten in ganz Zimbabwe gewählt worden ist. Dementsprechend schlemmten wir uns durch die Speisekarte – einige probierten sogar den Krokodil-Kebab, der allen wunderbar schmeckte. Während der Heimfahrt mussten wir die üblichen Ausreiseformalitäten über uns ergehen lassen und landeten schließlich am späten Nachmittag wieder in unserer Kubu-Lodge.
Je näher wir schließlich unserem Ziel kamen, desto mehr sah man schon die Dunstwolke, die von den Fällen aufstieg. Dort angekommen besorgten sich einige in der Gruppe noch rasch einen Regenschutz - die beste Investition überhaupt, wie sich später herausstellen sollte – und wir wanderten den gepflasterten Parcours ab, der an den Fällen entlang führte und immer wieder neue Aussichten auf das großartige Naturschauspiel bot. Der Sambesi, der viertgrößte Fluss Afrikas, stürzt hier in eine bis zu 109 Meter tiefe Basaltlavaspalte, pro Minute sind es in der Regenzeit in etwa 550 Mio. Liter Wasser. Schon nach wenigen Metern waren die meisten bis auf die Unterwäsche nass, da die Gischt wie ein Platzregen auf unser herunterprasselte. Wir machten so viele Fotos wir nur möglich (und wie der Regen es zuließ), aber leider kann man das ganze Spektakel nicht so wirklich festhalten. Nach dem Besuch der Fälle, brachte uns unser Fahrer noch in ein Restaurant, das im Jahr 2012 zum Besten in ganz Zimbabwe gewählt worden ist. Dementsprechend schlemmten wir uns durch die Speisekarte – einige probierten sogar den Krokodil-Kebab, der allen wunderbar schmeckte. Während der Heimfahrt mussten wir die üblichen Ausreiseformalitäten über uns ergehen lassen und landeten schließlich am späten Nachmittag wieder in unserer Kubu-Lodge.
Morgen berichten wir euch von unserer Fahrt zu unserm nächsten Ziel-Ort: dem schlangenreichen Okawango-Gebiet…
Djambo,
Angy & Berndi
"...Ziel: schlangenreichen Okwawango - Gebiet." Spätestens da wäre ich im nächsten Flieger.
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